mein erstes Gemüsebeet von meine-ernte

Freitag, 25. Februar 2011

Obst und Gemüse in der Werbung

Eine Werbeplatte für Obst und Gemüse aus den 50ern


und 2009 aus Japan

Donnerstag, 24. Februar 2011

Genfood? - NeinDanke!

Zehn Gründe gegen Genfood 

"Gegen die „Agro-Gentechnik“, also den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen  (GVO) in  Landwirtschaft und Lebensmitteln, gibt es viele gute Gründe. Hier sind die  wichtigsten:
-Bisher ist die genaue Wirkung der Mechanismen, mit denen bei Pflanzen und Tieren das Erbgut     verändert wird, unklar. Immer wieder tauchen bei Gen-Pflanzen unerwartete Eigenschaften auf.
-Freigesetzte GVO schaden der Umwelt. Bereits jetzt zeigt sich, dass der Gen-Pflanzenanbau zu    Artenrückgang führt und neue resistente „Super-Unkräuter“ entstehen. Von Gen-Pflanzen  produzierte Gifte reichern sich im Boden an.
-Forscher haben noch nicht geklärt, wie sich der Verzehr von GVO langfristig auf die  menschliche Gesundheit auswirkt. Es hat keine Versuche gegeben. Somit werden alle  Konsumenten zu Testpersonen gemacht.
-Besonders bedenklich sind die Antibiotika-Resistenzen, die in viele bisher entwickelte Gen-  Pflanzen eingebaut wurden. Sie können auf Bakterien übergehen und resistente Keime  hervorbringen.
-Sind GVO ausgebracht, lassen sie sich nicht einmal mit extrem großem Aufwand aus der Umwelt  entfernen.
-Schon bei einem geringen Ausmaß an Genpflanzen-Anbau können die Verbraucher nicht mehr frei  wählen, was sie essen. Denn Pollenflug und Verunreinigungen im Saatgut erschweren einen  gentechnikfreien Anbau gleichartiger Pflanzen ganz erheblich.
-Der Bio-Anbau wird durch die Gen-Pflanzen in Frage gestellt. Werden in Bio-Produkten nur    Spuren von Gentechnik weit unterhalb der erlaubten Verunreinigungen gefunden, sind die Produkte  für die Verbraucher nicht mehr „bio“. 
-Es gäbe sehr schnell keinen gentechnikfreien Honig mehr. 
-Die seit April 2004 geltende neue Kennzeichnungsregelung der EU hat immer noch Lücken.    Fleisch, Milch, Käse und Eier von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert  wurden, müssen nicht gekennzeichnet werden. Dies gilt auch für Enzyme, Aromen et cetera, die mit  Hilfe gentechnisch manipulierter Mikroorganismen erzeugt wurden. Hier kann der Verbraucher nicht  frei entscheiden, da er die Gentechnik nicht erkennt.
-Die behaupteten wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile der Gentechnik in der  Landwirtschaft konnten nicht belegt werden. Im Gegenteil. Es mehren sich die Berichte von  geringeren Erträgen und empfindlicheren Pflanzen." http://www.naturkost.de/genfood/dossier/gruende.html
weitere links:
http://www.genfoodneindanke.de
http://www.keine-gentechnik.de/
http://www.saveourseeds.org
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/

Dienstag, 22. Februar 2011

Guerilla Gardening

Guerilla Gardening ist ein globaler Begriff, sei es in Tokio, New York, Rio de Janeiro, Helsinki oder bei uns in Berlin und macht das Gärtnern hip, jung und modern. Brachflächen werden begrünt, Nutzgärten entstehen, Bevölkerung und Umwelt profitiern gleichermaßen von dieser Bewegung, die um die ganze Welt schwappt.

Mal sehen, was Wikepedia dazu meint:
"Als Guerillagärtnerei bzw. Guerilla Gardening wurde ursprünglich die heimliche Aussaat von Pflanzen als subtiles Mittel politischen Protests und zivilen Ungehorsams im öffentlichen Raum bezeichnet, vorrangig in Großstädten oder auf öffentlichen Grünflächen.  Mittlerweile hat sich Guerilla-Gardening zum urbanen Gärtnern oder zu urbaner Landwirtschaft weiterentwickelt und verbindet mit dem Protest den Nutzen einer Ernte beziehungsweise einer Verschönerung trister Innenstädte durch Begrünung brachliegender Flächen.
Wie Guerilleros vermeiden Guerilla-Gärtner die offene Konfrontation und bevorzugen abgelegene und unzugängliche Standorte oder nehmen ihre Aktionen bevorzugt heimlich durch „Überraschungspflanzungen“ vor.Für heimliche Aussaaten an belebten Plätzen werden Samenbomben (seedbombs) genutzt.Diese bestehen aus einem Gemisch aus Erde, Ton und Samen welche zu Kugeln geformt und getrocknet werden. Diese kann man dann vom fahrenden Rad aus auf Verkehrsinseln werfen oder beim Spaziergang unauffällig fallen lassen.
 Guerilla Gardening ist eine vergleichsweise neue Protestform, die sich, von Großbritannien ausgehend, seit einigen Jahren insbesondere in den Metropolen der westlichen Welt – allen voraus seit 1970 New York – verbreitet. 
Parallel dazu hat sich eine verstärkt ideologische Form des Guerilla Gardening entwickelt, bei der sich klassische Ansätze von moralischer Ökonomie mit dem Wunsch nach urbaner Selbstversorgung und mit einem Protest gegen die Agrar-Industrie vermischen. Nach Wunsch dieser Guerilla-Gärtner sollen die Städte als lebenswerte Umwelt erfahrbar gemacht und von ihren Bewohnern „mit den eigenen Händen“ in Besitz genommen werden. Hierzu zählt illegale Gemüsezucht auf Brachland, wilder Reisanbau zwischen Wolkenkratzern oder organisierte Sprossenzucht auf Wohnhausdächern. Innerstädtische Brachflächen, Grünstreifen und Hinterhöfe werden begrünt und Biotope, Gemeinschaftsgärten und Pflanzenbeete angelegt."
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Guerilla_Gardening&oldid=85352747
links: http://www.guerrillagardening.org/

Zu den augenfälligsten Aktionen zählt wohl das Begrünen nackter Baumscheiben.
In unserer Straße in Neukölln werden die Baumscheiben mit mehr oder weniger Erfolg bereits seit 15 Jahren bepflanzt. Diese Aktion findet eine breite Zustimmung bei den Anwohnern. Nur einige Hundebesitzer trauerten den Hundeklos nach und stifteten ihre Hunde dazu an, die Blumeninseln wieder in den Urzustand zu versetzen. Aber diese Angriffe haben die Blumen auf den Baumscheiben überlebt und die Hundebesitzer resignierten mit der Zeit.
Das Tiefbauamt und Ordnungsamt haben bisher an der Bepflanzung nichts auszusetzen.
Leider ist das nicht überall so, wie hier zu sehen.


links:  http://www.gruentmit.de/
         www.gruenewelle.org 


Mittwoch, 16. Februar 2011

Berlins erster Guerillagarten in Kreuzberg

Mit meinem Gemüsebeet geht es ja erst im Mai los, also genug Zeit für andere interessante Gartenprojekte und Gemeinschaftsgärten.

Einer der ersten Guerillagärten ist in Berlin-Kreuzberg. 1983 besetzte Osman Kalin direkt neben der Berliner Mauer im Niemandsland eine Brachfläche. Er räumte die Fläche auf und pflanzte Gemüse.


Später baute er aus Schrankelementen, Lattenrosten, usw. eine Hütte, die nach und nach aufgestockt wurde.


Seinen illegalen Status änderte der Kreuzberger Bezirk und gewährte ihm auf der Fläche Bleiberecht.
Inzwischen ist sein Baumhaus zu einer Touristenattraktion geworden.





Hier gibt es einen ausführlichen Bericht:
http://www.faz.net/s/Rub501F42F1AA064C4CB17DF1C38AC00196/Doc~E6E29B5BD0146400C82507208BB6D11ED~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Dienstag, 15. Februar 2011

Gemeinschaftsgarten von bauerngarten.net

Ein ähnliches Model wie meine-ernte.de bieten zwei 29jährige Berliner, die beide in Witzenhausen Ökologische Landwirtschaft studiert haben. Ebenso wie bei meine-ernte kann man bei bauerngarten eine Parzelle für eine Gartensaison pachten. Die Parzelle wird Anfang Mai vorbereitet mit etwa 25 Gemüsekulturen in Ökoqualität an den Mieter übergeben, der dann für die weitere Pflege verantwortlich ist. Gartengeräte werden gestellt und auch die Bewässerung wird gewährleistet. Auffallend ist die Anlage der Beete in Kreisen, die dann wie eine Torte in etwa 18 Parzellen unterteilt werden. Das ermöglicht die Bewässerung durch einen Kreisregner. Eine Parzelle ist etwa 45qm groß und kostet 290,00 EUR für eine Saison. Zur Zeit gibt es in Berlin zwei Standorte, in Buckow und in Gatow.
Link zur Internetseite: http://www.bauerngarten.net 


Sonntag, 13. Februar 2011

meine-ernte Videos, so schön kann es sein

Es ist kalt hier in Berlin und vereinzelt fallen auch wieder Schneeflocken vom Himmel.
Ein kleiner visueller Vorgeschmack auf die Gartensaison mit Infos zum meine-ernte Modell.

 


 


 

 



Samstag, 12. Februar 2011

meine-ernte gibt es jetzt auch in Berlin!

Zufall? - Egal!!
Das Berlin-Neuköllner Bezirksblättchen findet nicht jede Woche seinen Weg in unseren Briefkasten und wenn, landet es oft ungelesen im Papiermüll. Letzte Woche aber erreichte uns das Blättchen nach fünf bis sechs Wochen Abstinenz mal wieder und ich warf sogar einen Blick in die Zeitung.
Gleich auf Seite 2 blieb ich bei einem Bericht hängen, bei dem es darum ging, dass man am Stadtrand, in Berlin in Rudow bzw. Wartenberg, ein Stück Ackerland mieten kann, um dort Gemüse anzupflanzen und zu ernten.

Cool! Rudow ist von meiner Wohnung in Nord-Neukölln gut zu erreichen.

Zwei Frauen haben diese Geschäftsidee entwickelt und ausgearbeitet. Es werden je nach Bedarf kleinere, mittlere oder größere Flächen Ackerland vermietet. Jeweils für eine Saison. Die Parzelle wird vorbereitet und mit etwa 20 verschiedenen Gemüsesorten bepflanzt an den Mieter übergeben, der dann im Weiteren durch regelmäßiges gießen und Unkraut jäten für das gute Wachstum sorgt. Alles Bio und ökologisch einwandfrei. Gartengeräte und Wasser werden vor Ort gestellt. Fachliche Beratung soll es auch vor Ort geben.

Das hört sich doch gut an und hat nichts mit spießiger Schrebergartenidylle und Vereinsmeierei zu tun. Ich war völlig aus dem Häuschen.

Ich fand mich in meine Kindheit zurückversetzt, mein Elternhaus, großer Garten und zu essen gab es das, was der Garten gerade so hergab. Möhren, zuckersüße Erbsen, Stielmus, Kartoffeln, Kohlrabi, Bohnen, …, alles frisch und geschmackvoll.
Also, ich konnte garnicht anders, am nächsten Tag gleich zu „meine-ernte.de“ ins Internet und dort  45qm Ackerland reserviert. Ich habe mich für ein kleines Gemüsebeet, kostet für eine Saison 179,- EUR, entschieden, um erstmal zu testen, wie mein Gartenexperiment verläuft.
Vielleicht wird es dann im nächsten Jahr ein größeres Gemüsebeet oder…gar keins mehr.

Am 5. Februar gab es ein Infoveranstaltung, an der ich leider nicht teilnehmen konnte. Die nächste ist erst am 26. März. Dann gibt es auf jeden Fall Neues zu berichten. Ich bin ganz hippelig und kann es kaum erwarten.

Für alle, die mehr über dieses Projekt erfahren möchten, hier einige links:
http://www.pflichtlektuere.com/27/08/2010/meine-ernte-biogaertner-fuer-ein-jahr/