mein erstes Gemüsebeet von meine-ernte

Montag, 19. November 2012

Urbane Imkerei - Podcast über Stadtbienen

Einen Podcast über Bienenhaltung in der Stadt, den Bau der Kästen, die Aufgaben des Stadtimkers, das Verhalten der Bienen beim Schwärmen, Krankheiten wie die Varoa-Milbe, die Bienen in verschiedenen Jahreszeiten, wesensgemäße Bienenhaltung, rechtliche Aspekte, Honig, Pollen und Gelée Royale gibt es auf Metronaut.de zu hören.


zum Hören, bitte anklicken
Wie immer, wenn es um ein so spannendes und faszinierendes Thema geht, wird der Podcast etwas länger. Diesesmal satte 2:15 Stunden. Wer selbst mit dem Gedanken spielt, Bienen zu halten, dem bietet diese Folge einen guten Einstieg in die Imkerei.

Studiogast Johannes, der in Berlin auf seinem Balkon Bienen hält, erklärt im folgenden Video, was die Aktion Balkonbienen will, wie die Balkonbeute aufgebaut ist und was die Nachbarn dazu sagen.


Infos:
http://www.balkonbienen.de/
http://de-de.facebook.com/balkonbienen
http://www.metronaut.de/2012/11/metrolaut-14-bienen-in-der-stadt/


Parasite Farm - Indoor-Kompost-/Pflanzsystem für den Urban Farmer


Jeder ambitionierte Gärtner hat ihn und jeder ambitionierte Urban Farmer hätte ihn gern - guten Kompost.

Die Parasite Farm macht es möglich und bietet darüber hinaus noch Pflanzkästen für den Gemüseanbau in den eigenen vier Wänden.







Entwickelt wurde dieses Indoor-Kompost-/Pflanzsystem von Charlotte Dieckmann und Nils Ferber im Rahmen des Seminars "Agriculture and the City" an der Hamburger Hochschule für bildende Künste. In einer küchentauglich modern designten Wurmkiste werden Kompostwürmer mit dem anfallendem Biomüll gefüttert.










Die Parasite Farm ist einfach an einen Küchentisch oder eine Arbeitsplatte anzubringen.








Die Abfälle können direkt vom Schneidebrett, welches als Abdeckung integriert ist, in den Kompostbehälter geschoben werden





und schon nach wenigen Wochen kann der Sickersaft als Flüssigdünger für Zimmer- und Nutzpflanzen verwendet werden.





Nach ca. drei Monaten  ist der Kompostierprozess vollständig in Gang gesetzt und das erste organische Material von den Kompostwürmern zu Wurmhumus verdaut worden. Der so entstandene Kompost kann nun verwendet werden.








Um den Anbau von Gemüse in der Wohnung möglich zu machen, gestalteten die Designstudenten Pflanzkästen, die man einfach in ein Billy Regal, dies gibt es ja fast in jedem Haushalt, einsetzen kann. Der Nährstoffkreislauf schließt sich, wenn das Gemüse geerntet wird und die Reste der Parasite Farm zugefügt und wieder kompostiert werden.







Die Resonanz auf die Parasite Farm ist groß und es gibt viele Anfragen, wo man dieses System kaufen kann.
Zur Zeit wird die Parasite Farm von Charlotte Dieckmann noch getestet und optimiert. Nach Abschluss des Studiums in ein bis zwei Jahren, so die Pläne, wird die Parasite Farm soweit entwickelt sein, dass sie zum Verkauf angeboten wird.
Fotos und Skizzen mit freundlicher Genehmigung von Charlotte Dieckmann

Ausführliche Infos: http://charlottedieckmann.de/parasite-farm/
                              http://nilsferber.de/kitchen-composter.html 

Donnerstag, 8. November 2012

meine ernte - ...und wieder ist eine Gartensaison vorbei

Die Saison
Wie im Fluge ist die Gartensaison auf dem Miet-Gemüsebeet von meine ernte vergangen.



Von Anfang Mai bis Ende Oktober wurde gepflanzt, gejätet, geerntet und genossen. Die Saison startete mit trockenen warmen Tagen, so dass viel gegossen werden musste. Darauf folgte eine lange Regenphase, die dann glücklicherweise von relativ schönem Sommerwetter abgelöst wurde.


Während der Trockenzeit fiel die meiste Arbeit an, da es einige Zeit braucht, bis das Beet -ca. 45qm- gegossen ist. Genügend Wasserstellen gibt es, ca. alle 20m ist ein Wasserhahn installiert, an dem sich auch ein Gartenschlauch anschließen lässt, da es allerdings Probleme mit dem Wasserdruck gab, konnte immer nur ein Wasserhahn gleichzeitig geöffnet werden, ansonsten rann nur ein dünner Wasserstrahl aus dem Hahn. Die Gärtner der hinteren Gemüsebeete klagten, dass bei ihnen fast kaum noch Wasser ankam. Dieses Problem wurde irgendwann behoben, kurz bevor es anfing wochenlang fast ohne Unterbrechung zu regnen.


Zu Beginn der Saison waren die Beete mit 21 verschiedenen Gemüsesorten bepflanzt. Neu waren in diesem Jahr Mairüben, Spitzkohl, Petersilienwurzel und Feuerbohnen. Ca. 4-6qm werden nicht bepflanzt. Hier kann jeder Gärtner seine Wunschgemüse, Kräuter oder Blumen anpflanzen. Ich habe es dieses Mal zu gut gemeint und viel zu dicht und zu viel gepflanzt.  Meine Pastinaken und Süßkartoffeln sind im Gemüsedschungel spurlos verschwunden, ich habe sie nicht mehr wieder gefunden. Na ja, wieder was dazu gelernt. Durchgesetzt haben sich Neuseeländer Spinat, Kürbis Trombetta di Albenga und Palmkohl, die sich  wunderbar entwickelten.


Abschied
Letzte Woche hieß es Abschied nehmen. Am 31. Oktober war für uns in Berlin-Rudow das Ende der diesjährigen Gartensaison. Die frühen Morgenstunden waren frostig, die letzten Salatblätter wurden geerntet, noch ein paar Rote Bete ausgebuddelt, alle Stangen und Stöcke vom Beet entfernt, das war's - für dieses Jahr. Nächstes Jahr geht es weiter und ich freue mich schon.

                                                                        31.10.2012  -  Ende der Gartensaison


Die Idee
Die Idee am Rande einer Großstadt interessierten Hobygärtnern eine Gemüsegarten zur Verfügung zu stellen, ist einfach großartig.


Ist man einmal in den Genuß gekommen, frisch geerntetes unbehandeltes Gemüse zu essen, stellt man fest, dass es unvergleichlich besser schmeckt als gekauftes, man kann garnicht genug davon bekommen und möchte auch garnichts anderes.

Und dann im nächsten Jahr, ist man im Frühjahr glücklich wieder auf den Acker zu fahren und das eigene Gemüse zu ernten und zu verspeisen.


Die Anmeldesaison für nächstes Jahr ist gestartet und wer Interesse an einem Mietgarten hat, sollte sich beeilen, da die Nachfrage sehr hoch ist. Bei uns in Berlin-Rudow wird auf Grund dessen die Zahl der Gemüsebeete verdoppelt.

In Berlin gibt es mehrere Anbieter mit Mietbeeten in verschiedenen Stadtteilen. Eine Aufstellung, mit dem jeweiligen Angeboten findet sich hier: Rent a Beet - Gemüse satt in der Stadt

Einige Infos und kritische Anmerkungen zu den meine ernte Beeten in Berlin-Rudow hier und hier