mein erstes Gemüsebeet von meine-ernte

Freitag, 21. Dezember 2012

Alles wird gut - Prinzessinnengarten darf voraussichtlich bleiben




Ein vorweihnachtliches Geschenk erhielt der Prinzessinnengarten in Berlin-Kreuzberg am Moritzplatz.

Das Grundstück, auf dem sich der Prinzessinnengarten befindet gehört dem Liegenschaftsfond und dieser hatte den bestehenden Mietvertrag nicht verlängert. Das hätte das Aus für den Prinzessinnengarten im Oktober 2013 bedeutet.





In einer Petition machten sich über 30.000 Menschen für den Verbleib des weltweit bekannten Vorzeigeprojekts in Sachen urban farming am jetzigen Standort stark. Nun gab es letzte Woche die gute Nachricht, dass der Liegenschaftsfond das Grundstück am Moritzplatz dem Bezirk zurückgibt. Der Bezirksbürgermeister und die Bezirksverordnetenversammlung unterstützen die Forderung nach weiteren 5 Jahren für den Prinzessinnengarten.

"Es ist ein richtiges Berliner Wintermärchen, dass es gelungen ist den beiden Projekten eine Zukunft zu geben", freut sich Bezirksbürgermeister Franz Schulz. Herr Shaw von Prinzessinnen-Gärten sagt: "So hat der Garten eine Zukunft. Das ist ein Meilenstein für uns und hoffentlich richtungsweisend für einen anderen Umgang mit Liegenschaften in Berlin".

Marco Clausen ebenfalls von den Prinzessinnen-Gärten: "Der Moritzplatz ist ein verwunschener Ort, an dem ein weiteres Märchen wahr geworden ist. Aus einer Brache ist ein Garten erwachsen, und mit der Hilfe von vielen, vielen Menschen wurde diesem urbanen Garten eine Zukunft eröffnet, die beispielhaft sein könnte für einen nachhaltigen Umgang mit den Liegenschaften dieser Stadt."

(www.berlinonline.de)

100% sicher ist es allerdings erst, wenn Senat und Abgeordnetenhaus zustimmen.

Heute, 21. Dezember 16 Uhr, wird dieses Wintermärchen erstmal auf dem Gelände der Prinzessinnen-Gärten am Moritzplatz gefeiert.

http://prinzessinnengarten.net/

Samstag, 15. Dezember 2012

Die grünste Schule der Welt - Green School in Bali

Die diesjährige Klimakonferenz in Doha schlidderte knapp an einer totalen Katastrophe vorbei.
Einen eigenen Ansatz gegen die globale Erwärmung bietet die Green School in Bali.

Eigentlich wollte es John Hardy nach dem Verkauf seines Geschäftes etwas ruhiger angehen. Aber nachdem er von Al Gore einen Film über die globale Erderwärmung gesehen hatte, warf er diese Pläne über Bord und fasste den Entschluss, seinen Teil dazu beizutragen, um die Denkweise junger Menschen, und vielleicht dadurch der ganzen Gesellschaft,  zu Umweltproblemen zu ändern.

© Green School
Mit seiner Frau Cynthia eröffnete er 2008 die Green School in Bali, die in diesem Jahr  die Auszeichnung "Greenest School on Earth"  vom  U.S. Green Building Council erhielt.

Beim Bau dieser Schule und seinen zur Zeit 75 Gebäuden auf dem Campus wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Lokale und nachwachsende Materialien wurden bevorzugt. Bambus ist Hauptbestandteil, Alang-Alang-Stroh deckt die Dächer, die wenigen Wände bestehen aus gestampfter Erde, Vulkangestein und aus dem auf Bali traditionellen Lehmbau. Die offene Bauweise lässt natürliches Licht in die Gebäude, Klimaanlagen werden überflüssig. Solarzellen und Wasserkraft sorgen für Energie, in den Sanitären Anlagen stehen Kompost-Toiletten. Der Campus wurde als organisches Permakultur System entworfen. Als Teil der schulischen Aktivitäten bauen die Schüler organisches Gemüse, Früchte und auch Reis an, das in der Schulküche verwertet wird.



Die Schüler sollen kritisch, kreativ und umweltbewusst erzogen werden. Die Unterrichtsfächer sind breit gefächert: u. a. Englisch, Mathematik, Ökologie, Umwelt und Nachhaltigkeit, Globale Perspektiven, Kunst, Musik, organische Landwirtschaft. Ein Beispiel für nachhaltigen Unterricht: die Sechstklässler berechnen den jährlichen Footprint der Schule und pflanzen als Ausgleich entsprechend Bambus an.

John Hardy ist überzeugt, dass die Green School überall funktionieren kann und als Kopiervorlage dient - ein "Greenprint" für weitere Green Schools.